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Am Anfang des Studiums kann einen die Fülle an Materialien, die einem zur Verfügung stehen, um den Stoff für Klausuren zu lernen, überfordern. Das ist ganz normal, weil man es nicht gewohnt ist. Gerade, wenn man die ersten Male die universitäre Bibliothek besucht, kann einen das schnell überfordern.

Viele Studierende fangen daraufhin an, sich für die jeweilige Klausur alle möglichen Bücher zu kaufen, ohne genau zu wissen, welche Bücher für sie sinnvoll sind.

In unserem heutigen Artikel zeigen wir dir, was Lehrbücher sind und was du von ihnen erwarten kannst. Darüber hinaus erfährst du ihre Vor- und Nachteil und welchem Lerntypen wir das Lernen mit Lehrbüchern empfehlen würden.

Das sind Lehrbücher im Jura-Studium

Lehrbücher sind, im Kontext des Jura-Studiums, zu unterscheiden von Fallbüchern und Skripten. Sie sind wohl unter diesen dreien das ausführlichste und tiefgehendste Medium zum Lernen und deswegen bei einigen Studierenden sehr beliebt.

Sie bilden je nach Rechtsgebiet ein gesamtes Rechtsgebiet sehr vertiefend ab und beschreiben oft noch detaillierter als in deiner Vorlesung den theoretischen Hintergrund und die theoretischen rechtlichen Anwendungen.

Wenn du wissen möchtest, was Fallbücher genau ausmacht und warum du sie unbedingt auch ausprobieren solltest, dann lies doch gerne unseren Karrieretipp dazu und klicke hier!

Das unterscheidet Lehrbücher von anderen Materialien

Lehrbücher bieten dir eine gute Möglichkeit nach einer Vorlesung den gehörten Stoff nachzulesen und vertiefter Informationen zu erhalten. Gerade bei Lehrbüchern kann es sinnvoll sein, wenn du sie nicht nur zur Klausurvorbereitung, sondern auch im laufenden Semester nutzt. Bei Fallbüchern ist es oft so, dass du sie nicht direkt am Anfang des Semesters nutzen kannst, weil dir der Stoff unbekannt vorkommt und sie sich auch nicht unbedingt für die Nachbereitung einer Vorlesung eignen.

Lehrbücher hebt von anderen Lehrmaterialien vor allem ab, dass du sie zur Nachbereitung einsetzen kannst und sie auch bei Fragen, die dir im Laufe der Nachbereitung kommen, die perfekte Lösung sind.

Drei Argumente, wieso du Lehrbücher benutzen solltest

Es gibt einige Gründe, wieso es sinnvoll sein kann, Lehrbücher zu benutzen. Wir haben dir hier unsere drei besten Argumente aufgeschrieben, wieso es für dich Sinn ergibt Lehrbücher zur Vor- und Nachbereitung im Jura-Studium zu verwenden.

  • Der größte Vorteil von Lehrbüchern ist, dass sie dir, neben einem guten Überblick über das gesamte Gebiet, auch einen ebenso vertieften Einblick in detaillierte juristische Einzelthemen geben. Sie kombinieren also zwei sinnvolle Dinge, wenn es um die Nacharbeit von Vorlesungen und die Klausurvorbereitung geht. Das, was das Lehrbuch, aber jedem anderen Lehrmaterial voraus hat, ist eben die Tiefe und die Menge an Details. Das wirst du in dieser Ausführlichkeit eben nur in Lehrbüchern finden und das ist ihre große Besonderheit.

  • Wenn es darum geht, welche Lehrbücher genau du auswählen solltest, weil es für jedes Fach eine große Menge an verschiedenen Herausgebern von Lehrbüchern gibt, kann es sinnvoll sein, zunächst nach einem speziellen Lehrbuch zu suchen. Oft haben die Professoren, die du in den Vorlesungen hast eigene Lehrbücher veröffentlicht oder sie empfehlen dir ganz am Anfang einige Lehrbücher. Für dich ist es dann am besten, wenn du zunächst nach diesen suchst und dich mit ihnen vertraut machst.

    Kannst du gut mit diesem Lehrbuch lernen, dann nutze auch genau dieses. Teilweise nutzen Professoren dann sehr ähnliche Beispiele oder sie bauen ihre Vorlesungen anhand ihrer Lehrbücher auf. Das wird dir in einigen Punkten noch besser helfen, dich auf die Klausuren vorzubereiten.

  • Zuletzt haben Lehrbücher gegenüber anderen Lehrmaterialien noch einen großen Vorteil. An den meisten Fakultäten sind sie sehr beliebt als Quellen für die Hausarbeiten, die während des Jura-Studiums geschrieben werden müssen. Informiere dich auf der Website deiner Fakultät, ob Lehrbücher auch bei dir als Quelle zugelassen sind.

    Wenn sie zugelassen sind, dann sind Lehrbücher in den Hausarbeiten ein wunderbarer Weg, zur Lösung deiner Hausarbeit und vor allem für die ganzen grundlegenden Prüfungspunkte, die du in deiner Hausarbeit schreiben musst und mit Quellen belegen musst.

Das spricht gegen den Einsatz von Lehrbüchern

Für einige Studierende gibt es auch Gründe Lehrbücher nicht oder nicht vertieft zu nutzen. Grund dafür ist, dass viele Lehrbücher bei ihren Erklärungen sehr in die Tiefe gehen. Konkret bedeutet das, dass sie dir viel mehr Input geben können, als du für die jeweilige Klausur brauchen würdest. Das kann schnell dazu führen, dass du Dinge lernst, die für die Klausur nicht von Relevanz sind und dir die Schwerpunktsetzung in der Klausurvorbereitung nicht gelingt.

Allerdings können, gerade bei ganz neuen juristischen Themengebieten, die vertieften Erklärungen sinnvoll sein, weil sie dir sowohl die Herleitungen als auch das Problem ausführlich erklären und du so besser die Zusammenhänge erkennst.

Diesem Lerntyp helfen Lehrbücher am besten!

Grundsätzlich passen die verschiedenen Arten von Materialien auch verschieden gut zu den Lerntypen, die es so gibt. Den wohl besten Effekt beim Lernen hast du, wenn du Dinge durch Lesen gut lernen kannst. Dann kannst du das Lehrbuch als Vertiefung und Wiederholung lesen und hast eine gute Basis für anstehende Klausuren.

Aber auch der Lerntyp, der durch das Schreiben lernt, kann ein Lehrbuch sinnvoll einsetzen. Allerdings muss er dabei einige Schritte mehr tun, als der, der nur durch das Lesen lernt. Es kann sinnvoll sein, sich eigene kleine Zusammenfassungen zu den einzelnen Themen zu erstellen. Fasst du das Gelesene noch einmal in eigenen Worten zusammen, verankert es sich besser in deinem Kopf.

Dein O&W Tipp

Kombinieren ist der Schlüssel

Wir würden dir zum Lernen empfehlen, dass du die einzelnen Arten der Materialien kombinierst. Das bedeutet konkret für dich, dass du dir am Anfang des Semesters einen Überblick über die Materialien verschaffst, die dir zur Verfügung stehen. Schaue dir also an, welche Lehrbücher, Fallbücher und Skripte es für die jeweilige Vorlesung und darauffolgende Klausur gibt. Am besten funktioniert das in der Bibliothek deiner Fakultät, weil du dort in jedes, der für dich interessanten Bücher hereinlesen kannst.

Hast du dich mit den Materialien vertraut gemacht, entscheide dich für jeweils ein Lehrbuch und Fallbuch, die du überwiegend benutzen wirst. Wenn es dir hilft, kannst du auch noch ein Skript nehmen.

Oft haben Herausgeber von Lehr- oder Fallbücher zu vielen verschiedenen Themengebieten Bücher, wenn dir davon eine Darstellung besonders gefällt, kannst du natürlich immer wieder das Buch vom gleichen Herausgeber für deine Vorbereitung nutzen.

Wichtig ist nur, dass du die verschiedenen Materialien kombinierst, weil du für gute Leistungen theoretisches Wissen brauchst und die Fallübungen nutzen solltest, um das Handwerkszeug für ein überzeugendes Gutachten zu erlernen.

Ausprobieren ist deine Lösung

Wir haben dir nun gezeigt, warum der Einsatz von Lehrbüchern, sowohl für deine Nachbereitung der Vorlesungen, als auch bei der Vorbereitung auf deine Klausuren, ein sinnvolles Mittel sind. Ob sie konkret für dich ein Mehrwert sind, kannst nur du, durch Ausprobieren, herausfinden. Zusammen mit unserem Artikel zu den Vorteilen von Fallbüchern hast du eine gute Grundlage herauszufinden, welche Lehrmaterialien für dich persönlich am besten sind.

Probiere verschiedene Wege aus und finde so für dich den besten Weg!

Dieser Artikel wurde am 15. Oktober 2024 erstellt. Die fachliche Zweitprüfung hat Rechtsanwalt Dr. Tristan Wegner durchgeführt.

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